Die Qualität unseres Trinkwassers wird von den regionalen Wasserversorgern staatlich festgelegt sehr genau überwacht. Die knapp 50 gemessenen Parameter und festgelegten Grenzwerte regeln jedoch nur einen Bruchteil der tatsächlich enthaltenen Stoffe im Wasser. Gleichzeitig fehlt Klärwerken die nötige Aufbereitungstechnik für Abwässer und die Verunreinigung von Oberflächengewässern und Grundwasserreservoiren nimmt stetig zu. Lesen Sie, welche Stoffe sich im Trinkwasser befinden können und warum es ratsam ist, selbst Verantwortung für die eigene Trinkwasserqualität zu übernehmen.
Weil unser Trinkwasser häufig belastet ist
Trinkwasser ist das am besten kontrollierte Lebensmittel Deutschlands. Doch die Kontrolle und die definierten Grenzwerte sind unzureichend. So passiert es, dass sich Stoffe wie Medikamentenrückstände, Hormone, Chemikalien, Mikroplastik oder andere Schadstoffe in unserem Trinkwasser befinden, die zum Teil auch weder gemessen (werden können) noch bisher als problematisch eingestuft werden.
Gerade Medikamentenrückstände (z. B. Schmerzmittel, Kontrastmittel) werden immer wieder im Trinkwasser gefunden. Sie können ebenso wie Hormone (z. B. durch die Antibabypille) oder Spritzmittelrückstände aus der Landwirtschaft kaum von den Wasserversorgern entfernt werden. Bereits den Klärbetrieben fehlt die nötige Anlagentechnik, um auf die immer komplexer werdende Verschmutzung des Wassers reagieren zu können.
Auf Wasser aus Flaschen auszuweichen, wie es viele Menschen in gutem Glauben tun, ist allerdings keine Alternative, denn Mineralwässer werden geringer kontrolliert als Trinkwasser.
Die sicherste Variante ist daher das Filtern von Trinkwasser.
Weil es praktisch ist
Trinkwasser filtern bedeutet, beim Einkaufen nie wieder an den Mineralwasservorrat zuhause denken zu müssen. Es ist immer frisches, kühles und sauberes Wasser da, wenn man Durst hat oder reines Wasser zum Kochen und Zubereiten von Kaffee oder Tee benötigt.
Vom Schleppen der vollen und leeren Kisten oder eingeschweißter Wasserpacks ganz zu schweigen! Das fällt weg, und es entsteht mehr Platz im Vorratsraum, wenn dort keine Wasserkisten mehr lagern müssen.
Darüber hinaus ist es beruhigend zu wissen, dass man sich keine Gedanken mehr um die Qualität des „Lebensmittels Nr. 1“ machen muss, das täglich und in größter Menge verzehrt wird.
Das einzige, woran man denken muss, ist die regelmäßige Wartung bzw. der vorgeschriebene Wechsel der Filter. Im Zeitalter digitaler Medien und einer eingestellten Erinnerung durch das Handy oder eben einen Eintrag im Kalender ist das aber ganz einfach zu lösen. Erinnerungen bieten wir über Ihr Kundenkonto in Kürze auch als E-Mail-Service an.
Weil es Geld spart
Ein Liter Trinkwasser aus der Leitung ist günstiger als ein Liter Mineralwasser aus der Flasche. Das ist soweit klar. Doch ist auch ein Liter gefiltertes Wasser immer noch günstiger als ein Liter Mineralwasser aus der Flasche?
Der Pro-Kopf-Verbrauch von Mineralwasser betrug laut Verband deutscher Mineralbrunnen e.V. 148 Liter im Jahr 2016. Für eine vierköpfige Familie sind das 592 Liter, die bei einem durchschnittlichen Preis von 70 Cent/Liter mit jährlich 414,4 € zu Buche schlagen.
Allein um lediglich den Bedarf an Mineralwasser durch gefiltertes Leitungswasser zu ersetzen, ist es mit einem Wasserfilter in der Küche bereits im ersten Jahr möglich, kostengünstiger Wasser zu trinken. Ein Beispiel:
186,00 € – AA Inline Hauptfilterstufe „EM Premium 5“
+59,90 € – Ersatzpatrone nach einem halben Jahr
+39,80 € – Wasserhahn zur Entnahme des gefilterten Wassers
=285,70 €
Im Folgejahr sind lediglich die zwei Ersatzpatronen für 119,80 € nötig.
Diese Berechnung soll einzig verdeutlichen, dass Wasserfiltern auch wirtschaftlich bedeutsam sein kann und nicht ausschließlich qualitative Beweggründe hat. Natürlich sind wir uns darüber im Klaren, dass viele unserer Anlagen z. B. zur Filterung des gesamten Hauswassers einer solchen Berechnung nicht standhalten. Diese und anderen Filtersysteme haben aber langfristig monetäre Vorteile, die nicht gänzlich berechenbar sind – wie zum Beispiel der Schutz von Geräten, Anlagen und Leitungen oder der Schutz der menschlichen Gesundheit.
Weil gutes Wasser trinken gesund ist
Schon die einfacheren Aktivkohlefilter filtern einen Großteil an Schadstoffen, Medikamentenrückständen oder Hormonen aus dem Trinkwasser, die wir ansonsten über Kaffee, Tee, mit Wasser gekochten Speisen und eben das Trinken des Leitungswassers aufnehmen würden.
Insbesondere Säuglinge, Kinder, kranke oder alte Menschen profitieren von der nochmaligen Aufbereitung des Trinkwassers, denn ihre körpereigenen Regulationsmechanismen werden weniger belastet. Das aufgenommene Wasser kann die Stoffwechselvorgänge im Körper effizienter unterstützen.
Zu Mineralwasser ist Leitungswasser auch eine echte gesundheitliche Alternative, weil die Qualität von Mineralwässern weitaus geringeren Kontrollen unterliegt.
Ein weiteres Manko von Mineralwässern aus Plastikflaschen sind Schadstoffe, die während der Lagerung in das Wasser übergehen können, sich im Körper anreichern oder eine hormonähnliche Wirkung entfalten.
Wird das bereits gut kontrollierte „Lebensmittel Trinkwasser“ durch Filterung weiter gereinigt, wird seine Qualität für den Verzehr immer sicherer.
Weil es die Umwelt schont
Gefiltertes Leitungswasser trinken ist aktiver Umweltschutz. Insbesondere der Kauf von Einweg-Plastikflaschen, PET-Flaschen aber auch Wasser in Glasflaschen belasten die Umwelt:
- Plastikmüll verschmutzt über Jahrhunderte Flüsse, Seen und Meere,
- die Produktion der Plastikflaschen kostet Energie und wertvolles wie knappes Rohöl,
- das Recycling von PET- und Glasflaschen kostet Energie und
- der gesamte Prozess der Logistik von der Herstellung der Flaschen bis zur Entsorgung und dem Recycling kostet an vielen Stellen Energie, Rohstoffe und bedingt eine enorme CO2-Belastung – insbesondere, wenn Wasser gekauft wird, das zuvor quer durch Europa transportiert wurde.
Wer sich dazu entscheidet, gefiltertes statt abgefülltes Wasser zu trinken, leistet einen entscheidenden Beitrag zum Umweltschutz und verbessert seinen persönlichen ökologischen Fußabdruck.
Zusammenfassung
Die größte Sicherheit auf reines Wasser hat derjenige, der sein Trinkwassers direkt an der Entnahmestelle bzw. direkt am Hauseingang der Wasserleitung nochmal filtert. Nanopartikel, Medikamentenrückstände, Hormone, Chemikalien etc. können so wirksam aus dem Wasser entfernt werden. Neben diesem Sicherheits- und Gesundheitsaspekt kann es sogar günstiger sein von Mineralwasser auf gefiltertes Leitungswasser umzusteigen. Der Schutz von Geräten, Leitungen und wasserführenden Anlagen im Haus darf bei der Frage nach Kosten und Nutzen von Wasserfiltersystemen und -anlagen ebenfalls nicht vergessen werden. Darüber hinaus ist es besonders umweltfreundlich auf Wasser aus Flaschen zu verzichten.